Batterien und Kälte sind eine schlechte Kombination. Die Batterie-Kapazität leidet, zudem wird Ihre Autobatterie im Winter stärker beansprucht. Mit diesem Wissen bringen Sie Ihren kleinen Stromspeicher besser durch die Wintertage.
Weshalb leiden Autobatterien unter der Kälte?
Die Batterie ist ein geschlossenes System, in dem Elektronen vom Minuspol zum Pluspol fliessen. Kälte bekommt diesem Prozess gar nicht gut – der Elektronen-Fluss verlangsamt sich, Ihre Autobatterie leistet weniger. Etwa ein Drittel der Leistung fehlt, wenn es draussen minus 10 Grad kalt ist. Bei minus 20 Grad müssen Sie gar auf die Hälfte Ihrer Batterieleistung verzichten. Zudem braucht der Motor im Winter auch noch mehr Strom zum Starten. Die Batterie wird also genau dann am stärksten beansprucht, wenn sie am wenigsten hergeben kann.
Kann ich als Autofahrer deswegen Probleme bekommen?
Fahren Sie häufig nur Kurzstrecken, kann durchaus Ärger drohen. Wenn der tägliche Weg zur Arbeit nur wenige Kilometer beträgt – und dabei auch noch Heckscheiben- und Sitzheizung oder elektrische Geräte am 12-Volt-Anschluss laufen – ist der Batterie-Ausfall vorprogrammiert. Für den Winter empfiehlt sich darum auch ein Ersatz-Powerblock, mit dem Sie Ihr Auto im Ernstfall kickstarten können.
Was kann ich tun, um einem Ausfall meiner Autobatterie vorzubeugen?
- Verbrauch reduzieren: Verwenden Sie stromintensive Funktionen – wie die Sitzheizung oder die Aussenspiegelheizung – nur so lange, wie es unbedingt nötig ist. Verzichten Sie auf Gadgets/Geräte für den 12-Volt-Anschluss.
- Kurzstrecken vermeiden: Fahren Sie möglichst wenig oder keine Kurzstrecken. Der Lichtmaschine bleibt auf kurzen Strecken zu wenig Zeit, um die Batterie komplett zu laden. Stattdessen wird sie immer tiefer entladen – was schädlich für die Lebensdauer ist.
- Spannung im Auge behalten: Die ideale Spannung der Autobatterie liegt immer über 12,6 Volt. Fällt sie darunter, kann die Batterie Schaden nehmen. Laden Sie Ihre Autobatterie ggf. mit einem Ladegerät nach.
- Saubere Anschlüsse: Ein wichtiger Punkt in der Batteriepflege ist die Sauberkeit der Kontakte und Anschlüsse. Denn durch feuchten Schmutz fliessen Kriechströme, welche die Autobatterie auf Dauer entladen.
- Prüfen lassen: Experten empfehlen, die Autobatterie zu Beginn des Winters überprüfen zu lassen. Dabei wird nicht nur die Spannung, sondern auch die noch verfügbare Kaltstartfähigkeit unter die Lupe genommen. Besteht die Batterie diesen "Stresstest" nicht, hilft nur der Austausch. Eine Starterbatterie kann bereits ab einem Alter von vier Jahren verbraucht sein.